1998 – Das Käthchen von H.

frei nach Heinrich von Kleist
Konzeption/Bearbeitung: Peter Kratz

Eine spannende Käthchen-Fassung. Unübersehbar der Gegenwart verpflichtet!

REGIE, BESETZUNG, BÜHNE UND KOSTÜM
Regie: Peter Kratz
Kostüme: Steph Schneider
Besetzung: Frank Deez, Monika Ebert, Niehls Liebscher, Barbara von Münchhausen, Martina Ohlsen, Wolfram Schriever

KONZEPTION
Wenn zwei Frauen um einen Mann kämpfen, dann sind Lug und Trug vorprogrammiert.
Dabei ist der umschwärmte Märchenprinz eigentlich nur ein Ritter, vielleicht auch nur der Abklatsch eines modernen Popstars. Das nette Käthchen und die fiese Kunidgunde von Thurneck sind beide dennoch total verschossen, während das Objekt ihrer Begierde allerdings vor allem seinem eigenen Traum hinterherrennt: Darin hatte ihm ein Engel versprochen, er werde eine waschechte Kaisertochter ehelichen. Aufgewühlte Gitarrenbässe untermalen die Begegnungen zwischen Herzdame und intriganter Königin, dummem Buben und naivem Edelmann. Bis zusammenkommt, was zusammengehört, wird mit dem As im Ärmel hochgepokert. Während das Kleist‘sche Original hingebungsvolle Liebe und märchenhafte Erfüllung in den Mittelpunkt stellt, interpretiert das „Hardcore-Märchen“ seine Figuren als Alltagshelden inmitten eines atemlosen Kampfes um Liebe und Glück, der mit allen Mitteln ausgefochten wird.

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PRESSESTIMMEN
„Was Shakespeare bis dato recht war, ist Kleist nur billig: Seine helle Freude hätte der exzentrische Dramatiker an seinem Spiel um Liebe und Intrigen in der phantasievollen Bearbeitung des Cluss-Gartens.“ – Marbacher Zeitung –

„Das kann auch einen märchenhaft schönen Sommer lang Dauer und Erfolg haben, wenn die Glücksritter durch den Garten der Spiellust streifen, von Lebenslust und Leid spielend und im Rollenspiel immer wieder verwischt, wo Gewinner und Verlierer zu suchen sind.“ – Ludwigsburger Kreiszeitung –

„Die intrigante Kunidgunde als Prototyp einer männerfressenden Reeperbahn-Furie passt wie die Faust aufs Auge!“ – Stuttgarter Nachrichten –

„Tempo, Witz und Temperament sind die hervorstechenden Merkmale dieser Inszenierung. Das Personal des Stückes wurde reduziert, der Stoff gerafft, der Staub wegeblasen. Entstanden ist eine spannungsreiche „Käthchen“-Fassung, deren Protagonisten unübersehbar der Gegenwart verpflichtet sind.“ – Bietigheimer Zeitung –

ZUSCHAUERZAHLEN
1994:     2.723 Zuschauer
Gesamt: 2.723 Zuschauer

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