2013 – Die Räuber

frei nach Friedrich Schiller
Für den Theatersommer eingerichtet von Peter Kratz

So vergnüglich kann Sturm und Drang sein

REGIE: Peter Kratz
KOSTÜME: Claudia Flasche
BÜHNE: Enno Craiss
MIT: Anja Barth, Christina Einbrock/Christiani Wetter, Andreas Klaue, Bernhard Linke

KONZEPTION
„Ich gehe, mich selbst in die Hände der Justiz zu überliefern“, sagt die Hauptfigur Karl von Moor am Ende von Schillers Drama. Karl erkennt, dass er durch die Intrigen seines Bruders Franz zu einem Verbrecher und Mörder geworden ist und er seinem Schicksal nicht mehr entkommen kann.
An dieser Stelle setzte die Bearbeitung an. Nach mehr als 250 Jahren wird Karl von Moor aus dem ewigen ‚Gefängnis‘ seiner Schuld entlassen. Man könnte auch sagen, dass ihn die Hölle selbst einfach ausgespuckt hat. Da steht er nun, der alte Moor, unser Erzähler, und lässt alles ganz neu beginnen. Es waren einmal … Karl und Franz. Dort der Lieblingssohn, weit weg, hier der andere, stets präsent, von Neid und Habsucht zerfressen. Hinzu tritt ein weiblich-wüster Derwisch namens Spiegelberg und da ist auch das zarte, engelsgleiche Wesen Amilia. Erzählung, Erinnerung, Träumerei nehmen Gestalt an, das bitterernste Spiel beginnt – in dem die Gegensätze sich vielfach spiegeln, Figuren wie Zeiten durcheinanderstürmen und -drängen.

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PRESSESTIMMEN
Auch für Schiller-Verehrer ein Genuss
„Der Grundton der Inszenierung ist heiter. Kluge Aktualisierungen und Einladungen brechen den hohen Ton, den Schiller anschlägt. Damit wird der Theaterabend auch für alle Schiller-Verehrer zu einem Genuss. Die Inszenierung macht Schiller und seine Figuren nicht lächerlich. Immer wieder bricht sich, zwischen aller Lustigkeit und Lockerheit im Umgang mit dem weltberühmten Stoff, Schillers Genie Bahn.“ – Ludwigsburger Wochenblatt –

Gehaltvoller als die Räuber des Sturm- und Drangdichters Schiller
„Man darf behaupten, dass diese neuen Räuber gehaltvoller sind als jene des Sturm- und Drangdichters Schiller mit seinem Freiheitsideal, das alles überstrahlt. Gut oder böse, frei oder gefangen, vier Schauspieler bewältigen den Stoff im Stil des Theatersommers. Alle überzeugen als Einzeldarsteller wie im Ensemble. Die Rädchen greifen ineinander, die Handlung bewegt sich tief auf einer Gefühls- und Gemütsebene.“ – LKZ –

Gedanklicher Witz und schöne Bildideen
„Peter Kratz‘ vergnügliche Inszenierung überzeugt durch gedanklichen Witz und schöne Bildideen. Und gerade in dieser Schrägheit eingebettet leuchtet Schillers unglaubliche Sprache besonders hell.“ – Stuttgarter Zeitung –

ZUSCHAUERZAHLEN
2013:      4.042 Zuschauer
2014:      1.246 Zuschauer
Gesamt:  5.288 Zuschauer

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