Die Stunde da wir nichts voneinander wussten

Ein Schauspiel von Peter Handke

Ein großes sommerliches Theatervergnügen

INSZENIERUNG: Peter Kratz
BÜHNE: Enno Craiss
REGIEASSISTENZ: Jasmin Schmitz
KOSTÜME: Julia Schnittger
MIT: Sergej Czepurnyi, Bernadette Hug, Marius Hubel, Andreas Klaue, Theresa Martini, Lisa Riesner

Der Schriftsteller Peter Handke ist seit bald fünfeinhalb Jahrzehnten eine feste Größe in der Gegenwartsliteratur. Handkes Ruhm ebenso wie seine umstrittene Person fanden ihren vorläufigen Höhepunkt im Literaturnobelpreis 2019.

Das aus dem Jahr 1992 stammende Stück entfaltet seinen außergewöhnlichen Charme durch den gänzlichen Verzicht auf Sprache und Dialog. Dieses höchst lebendige und bewegende Schauspiel ist zugleich ein Stück über das Ringen um Verständigung, das ausschließlich auf intensives Körpertheater vertraut. Hier kommt alles auf Humor und Dynamik an, auf Timing und Ausdruck im Augenblick, auf den musikalischen Fluss im präzise getakteten Staffellauf der Begegnungen. 

Ein Bravourstück, wie gemacht für den Theatersommer, genau jetzt: Was ist für uns, in den Zeiten des erzwungenen Abstands, lebenswichtiger als das Miteinander und der menschliche Kontakt? Der zeitlose Anspruch des Stücks, die Anonymität der Figuren finden ihr Gegenstück im üppigen Grün des Freilichttheaters: Der lebendige, frische Theatergarten übernimmt die Rolle des Platzes auf unverwechselbare Weise und kann das Geschehen im besten Sinne erden.

Mit großer Lust auf Verwandlung präsentiert der Theatersommer ein buntes, unterhaltsames Treiben voller Schauwert, zum Genießen, Schmunzeln und sich faszinieren lassen.

STUNDE DA WIR... Flugzeugcrew ©ThS-by-T.Marek STUNDE DA WIR...Strassenkehrer und Mantelfrau ©THS-by-T.MarekSTUNDE DA WIR...Zirkus ©THS-by-T.MarekSTUNDE DA WIR ..Mantelfrau T.Martini ©THS_Foto_T.MarekSTUNDE DA WIR...Mermaid und Koch ©THS_Foto_T.MarekSTUNDE DA WIR... Teppichhändler A. Klaue ©THS_Foto_T.Marek

 

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PRESSESTIMMEN
THEATERSOMMER IN BESTER MANIER
„Der Auftakt des Theatersommers ist ein voller Erfolg. Die Zuschauer*innen sind am Ende von den Eindrücken sichtlich beeindruckt, so mancher wird erst im Verlauf der nächsten Stunden oder gar Tage all das, was er hier gezeigt bekommen hat, entschlüsseln und interpretieren können. Theatersommer in bester Manier. Peter Kratz ist einmal mehr ein toller Wurf gelungen.” – Ludwigsburger Kreiszeitung –

EIN GROSSES SOMMERLICHES THEATERVERGNÜGEN
„Gesprochen wird nicht. Aber es gibt ja auch die Körpersprache, und Menschen sprechen nicht nur, sie stoßen auch Laute aus. Von beidem gibt es im Cluss-Garten genug, und das gerät sehr unterhaltsam.(…) Gezeigt wird ein gesellschaftliches Panoptikum von Typen, der „breitbeinige Angeber“, der Platzwart oder die Flugbegleiterin. Das Spiel mit den Klischees ist witzig, manche Szenen sind berührend oder schön absurd geraden. Der Abend ist ein großes sommerliches Theatervergnügen.“ – Stuttgarter Zeitung & Stuttgarter Nachrichten –

STAUNEN UND NACHDENKEN – EINE AUGENWEIDE
„Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. (…) Die Ludwigsburger „Stunde“ schöpft  großzügig aus dem unendlichen Fundus der menschlichen Handlungen. So sind allein die poetischen Momente den Besuch im Theatergarten wert. Es mangelt ebenso wenig an unterhaltsamer Zeitkritik. Auch Slapstick ist vorhanden. (…) Wenn ein Stück auf die Sprache, jenes zentrale Mittel des klassischen Theaters verzichtet, müssen die Schauspieler umso besser sein. In der Handke-Stunde des Theatersommers wird das Ensemble diesem Anspruch mehr als gerecht. Es fehlt ihnen weder am Timing noch an Spielfreude. Schön, zu sehen!“ – Ludwigsburger Wochenblatt –

 

ZUSCHAUERZAHLEN
2021: 1.443 Zuschauer / 21 Vorstellungen (*Coronabedingte Kapazität: 85 Plätze)

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